Alle Menschen streben danach, angenehme Emotionen wie Freude, Stolz, Interesse und Entspannung zu empfinden und unangenehme Emotionen wie Angst, Ärger, Traurigkeit und Scham zu vermeiden.
Unser Glück und Unglück hängt ganz wesentlich von den erlebten Emotionen ab.
Es überrascht deshalb wenig, dass auch seelisches Leid sich oft stark auf der emotionalen Ebene äussert, z. B. in tiefgreifender Traurigkeit oder übermässiger Angst. Schmerzhafte Emotionen werden zu stark, zu lange oder als nicht zur Situation passend erlebt, während positive Emotionen nur schwach und zu selten empfunden werden. Dahinter steht häufig ein ungünstiger Umgang mit Emotionen wie beispielsweise:
- undifferenzierte Wahrnehmung von Emotionen
- mangelndes Vokabular für Emotionen
- übermässiges Bemühen negative Emotionen zu vermeiden
- Unkenntnis der Auslöser von Emotionen
- ungenügende Selbstunterstützung bei negativen Emotionen
- völlige Überwältigung durch negative Gefühle
Emotional kompetent sein bedeutet, Emotionen nutzen zu können, statt ihnen ausgeliefert zu sein. Zu den emotionalen Kompetenzen gehören:
- Emotionen wahrnehmen
- Emotionen benennen
- Emotionen akzeptieren
- Emotionen verstehen
- Emotionen regulieren