Angst & Zwang

Die Bewältigung von Ängsten und Zwängen ist lernbar

Angststörungen

Die Behandlung einer Angststörung ist bei den meisten Betroffenen erfolgreich. Am wirksamsten ist eine Therapie, in der sowohl an den Gedanken wie auch am Verhalten der Betroffenen gearbeitet wird. Wesentlich ist, dass sich die Patient*innen ihren individuell angstauslösenden Situationen sowie den Ängsten als solchen immer wieder stellen, dass sie lernen, diese zutreffender einzuschätzen und dabei erleben, dass ihnen nichts Schlimmes passiert. Körpertherapie mit Atem- und Entspannungstechniken ist eine wichtige Ergänzung. Die Betroffenen lernen, die körperlichen Symptome der Angst selbst zu regulieren und deren Bedrohlichkeit zu reduzieren. Maltherapie zur Förderung von nicht-verbalem Ausdruck und zur Reaktivierung von Spontaneität vervollständigt das Programm. Sachgerecht eingesetzt können auch Medikamente hilfreich sein.

Zwangsstörungen

Auch diese Störungen können mit einigem Erfolg behandelt werden – durch eine Therapie, in der an den Gedanken und am Verhalten gearbeitet wird. Die Betroffenen lernen, wie sie ihre Zwangsgedanken anders bewerten und ihre Zwangshandlungen durch günstigeres Verhalten ersetzen oder gänzlich unterlassen können. Der Einsatz geeigneter Medikamente ist eine weitere wichtige Komponente bei der Behandlung von Zwangsstörungen. Zu unserem stationären Gruppenprogramm gehört auch Körpertherapie, wodurch die Patient*innen ihre Körperwahrnehmung verbessern und auf diese Weise lernen, ihrer eigenen Wahrnehmung wieder zu vertrauen. Damit wächst auch das Vertrauen der Betroffenen in die eigene Urteilsfähigkeit, sie werden sicherer in ihren Entscheidungen und sind weniger dem Zwang unterworfen. Maltherapie unterstützt die Auflösung von starren Verhaltensmustern.

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